07.07.2023 in Kultur

Anton-Wilhelm-Amo-Straße kommt!

 

Das Verwaltungsgericht hat die Rechtmäßigkeit der von Bezirksverordnetenversammlung und Bezirksamt Mitte Berlin beschlossenen Umbenennung der M*Straße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße bestätigt. Damit erhält die Straße in der Mitte Berlins einen Namen, der besser in die heutige Zeit passt und dem nationalen und internationalen Ansehen Berlins als weltoffene und tolerante Stadt gerecht wird.

Unser Glückwunsch und Dank geht vor allem an die Initiator:innen – die vielen Initiativen, die sich für eine Dekolonialisierung im öffentlichen Raum einsetzen - sowie an das Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität mit Sitz in der M*Straße, welches die Umbenennung auch wissenschaftlich stark unterstützt hat.

27.01.2020 in Kultur

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

 

 

Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus fand im Foyer des Rathauses Tiergarten eine öffentliche Veranstaltung des Bezirks Mitte mit Schweigeminute und anschließender Kranzniederlegung statt. Für die SPD-Fraktion Mitte nahmen Vera Morgenstern und Ana-Anica Waldeck an der Gedenkveranstaltung teil. "Wir müssen gemeinsam der Gewalt gegen jüdisches Leben entgegentreten", sagte Bezirksstadtrat Ephraim Gothe, der in Vertretung des Bürgermeisters die Gedenkrede hielt. Es ist aber nicht nur Aufgabe der Politik, entschlossener gegen Antisemitismus vorzugehen. Wir alle müssen Flagge zeigen gegen Antisemitismus und Menschenhass: auf der Straße, am Stammtisch, auf dem Schulhof, im Internet.

 

03.12.2019 in Kultur

Benötigen wir eine neue Religionspolitik in Deutschland?

 

Religionspolitische Jahrestagung der Friedrich-Ebert-Stiftung

 

Am 15. November 2019 fand in der Friedrich Ebert Stiftung die Religionspolitische Jahrestagung zum Thema "Brauchen wir eine neue Religionspolitik in Deutschland?" statt. Daphne Jordahn, Mitglied der SPD-Fraktion Mitte, nahm daran teil.

 

Religionsgemeinschaften sind für uns Partner in der Gestaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen des Zusammenlebens und oftmals wichtige und engagierte Akteure in den einzelnen Stadtteilen. Wir unterstützen daher die vielfältigen Bestrebungen in unserem Bezirk zum interreligiösen Dialog. 

 

29.08.2019 in Kultur

Mehr Räume für Literaturschaffende

 

Bereits vor längerem hatte die SPD-Fraktion Mitte einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht, der auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die schreibende Zunft abzielt – also für selbstständige Autor*innen, Übersetzer*innen und Lektor*innen, die bei der Kulturförderung leicht mal übersehen werden. „Gerade die Literaturschaffenden arbeiten sehr vereinzelt und oft auch in prekären Verhältnissen - da steht es uns gut an, wenn wir die ökonomische Selbständigkeit der Kreativen in diesem Bereich etwas unterstützen“, so Vera Morgenstern, Mitglied der SPD-Fraktion Mitte und Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultur in der BVV Mitte. "Wir nehmen da Forderungen auf, die von vielen Seiten an uns herangetragen wurden - nicht zuletzt vom AK Kultur der SPD Mitte und von den Kulturschaffenden selbst."

 

23.07.2019 in Kultur

Gedenken an den 20. Juli 1944

 

Der Bezirk Mitte gedenkt jährlich am 20. Juli mit einer Kranzniederlegung am Gedenkstein auf dem Vorplatz des Rathauses Wedding derjenigen, die ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit dem Leben bezahlten. Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurde am 20. Juli 1944 gemeinsam mit weiteren hohen Offizieren erschossen, weil sie versucht hatten, Adolf Hitler mit einer Bombe zu töten. Der 20. Juli 1944 gilt auch als Symbol für den gesamten deutschen Widerstand gegen das Nazi-Regime.

 

In seiner Rede würdigte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel den tätigen Widerstand der Gruppe um Graf von Stauffenberg. Alle Beteiligten seien sich bewusst gewesen, dass sie dies gegebenenfalls mit ihrem Leben bezahlen mussten.

 

Unter Hinweis auf die Informations- und Erinnerungstafel für das Ehepaar Hampel am Ort der Gedenkfeier wurde auch der tätige Widerstand einfacher Bürgerinnen und Bürger gewürdigt, insbesondere auch die Menschen, die unter Gefährdung ihres eigenen Lebens jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger vor dem Naziterror versteckten und ihnen halfen, zu überleben.

 

Für die SPD-Fraktion in der BVV Mitte nahmen teil: Sascha Schug, Fraktionsvorsitzender, Ana-Anica Waldeck, Sprecherin für Gesundheit, die Bürgerdeputierte Elisabeth Graff und Vera Morgenstern, Beauftragte der Fraktion für Geschichte und Gedenken. Links daneben stehend Johannes Schneider, Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

 

Vera Morgenstern, 22. Juli 2019

14.05.2019 in Kultur

Infostele am Blutmai-Gedenkstein in der Wiesenstraße eingeweiht

 

 

Ein Beispiel gutnachbarschaftlicher Zusammenarbeit

 

Am 4. Mai 2019 wurde zum 90. Jahrestag der „Blutmai“-Krawalle neben dem „Blutmai“-Gedenkstein an der Walter-Röber-Brücke in Anwesenheit von Abgeordnetenhauspräsident Ralf Wieland, dessen Rede hier dokumentiert wird, eine Infostele eingeweiht. 

 

Auf dem Gedenkstein, der dort seit vielen Jahren steht, ist zu lesen: „Anfang Mai 1929 fanden hier bei Straßenkämpfen 19 Menschen den Tod, 250 wurden verletzt.“ Vielen war das zu wenig! Es wurden mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Auch im benachbarten Tageszentrum „Wiese 30“ für psychisch kranke Menschen sah man das so. Als Reaktion entstand dort eine AG Gedenkstein, an der sich Besucher*innen des Tageszentrums, aber auch Menschen aus der Nachbarschaft und historisch Interessierte aktiv beteiligten. Man wollte das Gedenken an die Toten wachhalten, besser über die historischen Hintergründe informieren und auch etwas zum Zusammenhalt im Kiez beitragen. Die Ergebnisse flossen in eine neue Internetseite ein, auf die ein QR-Code auf der Stele führt. Hier werden die Hintergründe der brutalen Mai-Unruhen von 1929 erläutert. 

 

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