Zu Gast bei der Berliner Hafen- und Lagerhaus AG - BEHALA

Veröffentlicht am 31.01.2019 in Wirtschaft

 

Am 28. Januar 2019 tagte der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt und Gleichstellung in den Räumlichkeiten der BEHALA am Westhafen.

 

Der Bau des sogenannten Westhafens begann 1914. 1923 bekam die Betreibergesellschaft, die Berliner Hafen- und Lagerhaus AG - Behala -, den Zuschlag und betreibt heute als senatseigenes Unternehmen die Lagerung, den Umschlag und den Transport von Gütern aller Art. Mit einem Umschlag- und Transportvolumen von 4 Mio t im Jahr zählt der Westhafen zu den größten in Deutschland. 

 

Die BEHALA am Westhafen befindet sich in zentraler Lage zur Stadtmitte. Großer Vorteil der Lage sind kurze Verteilwege in der Stadt und Anbindung an Wasser, Schiene und Straße. Das so mögliche trimodulare Konzept wird derzeit von 115 direkt beschäftigten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen umgesetzt. Am Westhafen werden Baustoffe, Mineralöle, Kaffee, Metalle und Stückgut in Containern umgeschlagen.

 

Spektakulärstes Ladegut sind wohl die in Mitte produzierten Gasturbinen der Firma Siemens, die mit einem Gewicht von 350 t vom Westhafen aus in alle Welt exportiert werden. Künftig sind noch leistungsfähigere Turbinen mit ca. 500 t geplant.

 

Neben dem Tagesgeschäft ist die BEHALA vor allem für Innovationen bekannt. Für den Turbinentransport auf dem Wasser wurde hier ein spezielles Schwerlasttransportmodul konzipiert. 

 

Bei einem Rundgang über das Gelände geführt vom Leiter der Logistik Herrn Lichtfuß und dem Assistenten der Geschäftsleitung Herrn Sibbert, zeigten sich Vera Morgenstern, Nedim Bayat, Martina Matischok und andere Ausschussmitglieder vor allem von dem Schwerlasttransportmodul beeindruckt. 

 

Doch hier ist der nächste Schritt bereits getan: Ein Binnenschubschiff mit Wasserstoffantrieb ist in der Erprobung und wird zu emissionsärmerem Transport auf Wasserwegen beitragen können.

 

Behalt

 

Auch für den innerstädtischen Verkehr ist die BEHALA mit neuen Lösungen und Ideen dabei, so entstehen Ladestationen für BVG-Elektrobusse auf BEHALA-Gelände in Neukölln. Der innerstädtische Verteil- und Zustellverkehr - sozusagen die „letzte Meile“ bis zum Endkunden, steht im Fokus einer weiteren BEHALA-Mitwirkung am Projekt „KoMoDo“. Hier werden Mikrodepots für Lieferdienste entwickelt, die ihre Endkunden mittels Lastenrädern emissionsfrei beliefern können.  

 

Nach Eintreffen der restlichen Ausschussmitglieder, unter ihnen Susanne Fischer, begann die Sitzung mit der Erörterung des Lager- und Logistikkonzeptes des Standortes Westhafen durch die Geschäftsführerin der BEHALA, Frau Nowacki. Das beim Rundgang gesehene wurde von ihr mit interessanten und wichtigen Informationen ergänzt. Sie berichtete über die größte künftige Herausforderung für das Unternehmen: den begrenzten Platz und die fast komplett unter Denkmalschutz stehende Bebauung. Vieles wurde bereits restauriert und verschafft dem Besucher einen beeindruckenden Blick auf historische Speichergebäude, Hafen und Krananlagen.

 

 

Besonders gefreut hat uns unter dem Aspekt der Gleichstellung die Information über die Einstellung einer weiblichen Beschäftigten als Kranführerin. Auch die Schaffung von Ausbildungsplätzen im Unternehmen ist ein positives Signal für die Zukunftssicherung der BEHALA in Mitte. 

 

Der Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit steht der BEHALA auch künftig zur Unterstützung zur Verfügung.

 

Martina Matischok

28.01.2019 

 
 

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