Sportstätten in Mitte - Erhebung und Analyse des Bestands

Veröffentlicht am 01.02.2019 in Sport

Jürgen Radloff-Gleitze, Dr. Christian Hanke, Martina Matischok und Nedim Bayat waren zugegen, als über die Fortschritte bei der Erstellung des Sportentwicklungsplans am 29. Januar 2019 im Sportausschuss der BVV gesprochen wurde.

 

Als Grundlage für die Erstellung eines integrierten bezirklichen Sportentwicklungsplans dient zunächst die Bestandsaufnahme aller Sportstätten im Bezirk Mitte in einem Sportstättenkataster. Hier werden die derzeit existierenden Sportstätten erfasst und bewertet. Dabei wird unterschieden in gedeckte Sportstätten - alle überdachten - und ungedeckte Sportstätten, also unter freiem Himmel.

 

Die Erfassung von umfangreichen Kriterien ist mittlerweile fast abgeschlossen. Erfasst und bewertet wurden unter anderem das Baujahr, der Anlagentyp, die Intensität der Nutzung, die Ausführung des Bodenbelags, Datum und Umfang der letzten Sanierungsmaßnahme, der Bauzustand, Sicherheitsausstattung, Barrierefreiheit, Beleuchtung, Beschallung, Be- und Entwässerung, besondere Merkmale und vorhandenes Potenzial.

 

Die Analyse über den Bestand der Sportstätten gibt Aufschluss über den Zustand der Anlagen, die wie folgt eingestuft wurden: 

 

  1. gebrauchsfähig ohne Sanierungsbedarf bei normaler Instandhaltung 
  2. brauchbarer Zustand, kleinere Mängel, erhebliche Renovierungsarbeiten nötig
  3. nutzungsgefährdende schwerwiegende Mängel, fehlende Sanitäranlagen, fehlende Umkleiden oder Heizungsanlagen, enormer Sanierungsbedarf
  4. unbrauchbar durch schwerste Mängel 

Es gibt bei uns in Mitte 278 Sportanlagen an 79 Standorten. Von 79 Sportstandorten sind bereits 75 erfasst und bewertet. Davon sind 52 Schulstandorte, neun aus dem Bereich der ungedeckten und 18 aus dem Bereich der gedeckten Sportanlagen analysiert worden. 84 der 85 gedeckten Sportanlagen sind bereits begangen worden, es handelt sich um Sporthallen, Gymnastikräume, Krafträume, RuderhalIen, Boxhallen und andere.

 

Das Sportstättenkataster verschafft uns einen guten Überblick über die zukünftigen Sanierungs- und Modernisierungskosten aller Sportanlagen im Bezirk Mitte. Daneben soll eine Bilanzierung des Bedarfs aufgestellt werden. Die Weiterentwicklung der Sportanlagen ist dabei im Blick zu behalten und zu forcieren. Hierbei geht es um den nutzerübergreifenden Aspekt, die Berücksichtigung der Bedarfe von Schulen, Vereinen und Bevölkerung - Stichwort: Öffnung der Anlagen - und die Multifunktionalität im Sportstättenbau.

 

Beteiligungsformate werden mit dem Bezirksamt, dem Sportbund und den ortsansässigen Sportvereinen als Nutzer geschaffen. Eine Handlungsempfehlung wird erarbeitet. Die Politik ist durch das Investitionsprogramm beteiligt und ermittelt die bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Sport- und Stadtentwicklung für den Bezirk Mitte. Wichtig für das Gelingen des Sportentwicklungsplans ist vor allem die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger, denen der Sport in Mitte bereits jetzt viel zu verdanken hat: die vielen ehrenamtlichen Helfer, Sportbegeisterten und Engagierten. 

 

Wir wollen auch hierbei unterstützend wirken und kleinere Angebote für Menschen ohne Verein mit spontanem Interesse schaffen und uns für weitere Angebote z. B. Laufstrecken, Fitness-Parcours mit Sportgeräten oder “Functional Training” wie im Poststadion starkmachen.

 

Wir werden den Prozess weiter begleiten für eine gute Planung künftiger Sportentwicklung in Mitte.

 

Martina Matischok

29.01.2019

 
 

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