Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Veröffentlicht am 28.01.2019 in Bezirk

Zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 74 Jahren durch die Rote Armee fanden am 27. Januar 2019 bundesweit Veranstaltungen statt.  

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel, sowie der Bezirksverordnetenvorsteher der BVV Mitte, Sascha Schug, sprachen zum Gedenken der Opfer des Nazi-Regimes in Deutschland bei der Kranzniederlegung im Rathaus Tiergarten.

Beide erinnerten in ihren Reden an das unsägliche Leid der Verfolgten und Getöteten. Die Jagd auf Juden, Regimegegner und Andersdenkende, auf Schwule, Lesben, behinderte Menschen, die Massenmorde, Euthanasie und Zwangssterilisation müssen uns in Erinnerung bleiben. 

Alle Fraktionen der BVV-Mitte legten traditionell gemeinsam mit dem Bezirksamt Mitte und dem BVV-Vorsteher, der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – VVN-BdA- und Betroffenen im Foyer des Rathauses Tiergarten am Mathilde-Jakob-Platz 1 einen Kranz nieder und schwiegen im Gedenken der Opfer. 

Die Mitglieder der SPD-Fraktion der BVV-Mitte Sascha Schug (BVV-Vorsteher), Vera Morgenstern, Falko Krause und Martina Matischok (Fraktionsvorsitzende) fordern „Null Toleranz“ gegenüber Antisemitismus, Rassenfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit. Wir wollen eine Erinnerungskultur in Erkenntnis der Gräueltaten des Holocaust. 

Die Zahl jener, die uns vom selbst erfahrenen Zeugnis ablegen können, wird jährlich kleiner. Umso wichtiger ist es, die Erinnerung zu bewahren, sie mitzunehmen in eine Zeit, in der kein Zeitzeuge mehr berichten kann.

Jetzt sind Alle gefragt, die mit uns gemeinsam eine neue Gedenkkultur schaffen wollen, um für Wachsamkeit für alle demokratisch denkenden Menschen mahnen und zu erinnern. Aus der Geschichte lernen und Verantwortung übernehmen. Kein Mensch darf wegen seiner Religion, seines Glaubens, seiner Herkunft diskriminiert, eingesperrt, verfolgt oder getötet werden. Wichtig dabei ist, nichts zu vergessen und den Holocaust wieder in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

Die Angst besteht zu Recht, dass viele nicht mehr wissen, was in unserer Vergangenheit geschah, oder es einfach nicht mehr wissen wollen. Sicher ist es lange her. Doch überall auf der Welt gibt es auch heute Terror, Gewalt, Unterdrückung und Verfolgung. Vergangenheitsbewusstsein gehört zur Verantwortung für unsere Zukunft und die unserer Kinder einfach dazu. 

Wer Ideen hat, wie wir besser öffentlich wirksam handeln können, kann uns gerne Gedanken und Anregungen als E-Mail schicken.

Martina Matischok

27.01.2019

Info@spd-fraktion-mitte.de

 
 

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