SPD-Fraktion Mitte: Kreative Lösungen sind jetzt gefragt

Berlin-Mitte wächst -das ist eine tolle Nachricht! Dies heißt aber auch, dass die öffentlichen Flächen in unserem Bezirk immer knapper werden. Konflikte und unterschiedliche Interessen von Nutzerinnen und Nutzern sind da oft unausweichlich. 

Gleichzeitig sind viele Eltern frustriert, wenn sie einen Schul- oder Kitaplatz für ihre Kinder im Bezirk suchen. „Die Suche ist zu einem Glückspiel geworden. Kitaplätze sind rar und unsere Grundschulen völlig überlastet“ erklärt Fevzi Gün, schulpolitischer Sprecher der Fraktion. „Die Verwaltung muss alles in Bewegung setzen, dass die Schulbauoffensive ein Erfolg wird.“

Daher steht für die SPD-Fraktion in der BVV fest, dass der Bau von Schulen und die Schaffung von Kitaplätzen oberste Priorität haben müsse. Dies stellt angesichts der bereits bestehenden Verdichtung im Innenstadtbezirk Mitte bereits heute eine echte Herausforderung dar. Noch vorhandene öffentliche Flächen müssen daher grundsätzlich zuerst darauf geprüft werden, ob diese als zukünftiger Schulstandort oder Kita-Standort in Frage kommen.

„Mitte ist attraktiv, das merken wir jeden Tag. Aktuell könnten wir jede öffentliche Fläche dreifach für Schule und Sport, Kita oder Senioreneinrichtung, Wohnungsbau sowie für tolle Projekte von Anwohnerinnen und Anwohnern gebrauchen“ erklärt Daniel Schwarz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, und ergänzt: „Als SPD setzen wir uns seit langem für Chancengerechtigkeit und damit gute Bildung ein. Dazu gehört selbstverständlich auch die Infrastruktur. Unsere Schulen platzen jetzt schon aus allen Nähten, so dass ein ordentlicher und moderner Unterricht, wie wir in anstreben, oft nicht möglich ist.“

Die schwierigsten Kieze brauchen die besten Schulen!

Für die SPD-Fraktion ist klar: Die schwierigsten Kieze brauchen die besten Schulen! Dieser Markenkern sozialdemokratischer Bildungspolitik ist für die SPD-Fraktion in Berlin-Mitte Grundlage aller Entscheidungen. Daher setzen wir uns gerade hier für moderne Schulgebäude mit entsprechenden Teilungsräumen, guten Sportstätten sowie guter Lern- und Arbeitsatmosphäre ein.

„Ohne Neubau wird es nicht gehen, denn Nutzungskonflikte dürfen nicht dazu führen, dass beispielsweise Räume für außerschulische Angebote freier Träger oder Integrationskurse der Volkshochschule gekündigt werden und diese wichtigen Angebote auf der Straße landen“ so Svenja Linnemann, integrationspolitische Sprecherin der Fraktion. “Hier gilt es frühzeitig zu planen und wo möglich auch neue, kreative Lösungen und Doppelnutzungen mitzudenken, denn Mitte steht als Innenstadtbezirk vor besonderen Herausforderungen.”