Kombi-Bad Seestraße erhält eine Traglufthalle

Veröffentlicht am 13.03.2019 in Sport

Eine wichtige Daseinsvorsorge erfüllt das Kombi-Bad in der Seestraße. Vom Freizeitspaß und Entspannung und Erholung über die Gesundheitssorge und der sportlichen Fitness gibt es viele Gründe für Bewegung im Bad. Auch Vereinssport und Wettkampf wie der Abendroth-Pokal finden im Kombi-Bad statt. 

 

Aber es fehlt noch etwas: eine Traglufthalle, damit das ganze Jahr über außerhalb der Halle geschwommen werden kann. Denn die meiste Zeit des Jahres vergehen ohne Einnahmen, das Freibad bleibt leer. Das muss nicht sein. Eine Überdachung würde zusätzlich zum Hallenbad Einnahmen bringen.

 

Durch die Traglufthalle wird das Freibad außerhalb der Sommermonate überbaut. Mehrere Kommunen in Deutschland haben diese Lösung schon für ihre Freibäder entdeckt. Alle Einrichtungen des Bades wie Kasse und Umkleideraum können so weiter genutzt werden. Oft sind die Durchgänge dann mittels Druckschleuse verbunden. Ohne zu frieren, ist es am Ende der Sommersaison dann möglich, im Freien baden und planschen zu gehen. Das ermöglicht der Bau einer Traglufthalle, die die Berliner Bäderbetriebe –BBB- über das Sommerbecken des Kombibades bauen wollen.

 

Bäderchef ist seit 2016 Andreas Scholz-Fleischmann, der ab April 2019 in Rente geht. Das Bewerbungsverfahren lief bis Januar 2019. Wer neue Chefin oder neuer Chef wird, erwarten wir mit Spannung.

 

Ab 2019 wird berlinweit mit der Realisierung der neuen Badewelten begonnen. Das Geld dafür ist für Investitionsmaßnahmen zum Teil vorhanden. Die BBB will ab diesem Jahr für ca. drei Jahre mit 60 Mio. Euro in die Hallenbäder investieren.

 

Die Überdachung der Außenbecken kann nun Wirklichkeit werden, um mehr Schwimmerinnen und Schwimmern Platz zu bieten. Zwei 50 Meterbahnen können so unter einer Traglufthalle zur Verfügung gestellt werden. Dies ist möglich, da hier keine Wasserleitungen im Weg stehen.

 

Grund ist auch die ca. zwei jährige Schließung des Paracelsus-Bades ab Juni 2019, welches mit acht Mio. Euro saniert wird. Hierfür wird eine Ausweichfläche benötigt.

 

Gesichert sein muss laut Staatssekretär Alexander Dzembritzki (SPD) die künftige Öffnungszeit von 6.30 Uhr bis 22 Uhr aller Bäder in Berlin, eine der Voraussetzungen für die Subventionierung durch den Senat.

 

Nach wie vor besteht ein massives Personalproblem. Es fehlen viele Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer, Fachangestellte der Bäderbetriebe, Projektleiter (Bauingenieure, Architekten).

 

Für die Sanierung der Bäder ist rasches Handeln gefordert, denn zugesagte Fördermittel des Bundes müssen bis 2020 in den Projekten verbaut werden. 

 

Die SPD-Fraktion wünscht zugunsten der Nutzerinnen und Nutzer der Bäder viel Erfolg, hofft auf angemessene Preise und dass die Traglufthalle auch über die Sanierungsmaßnahme des Paracelsus-Bades bestehen bleibt.

 

Martina Matischok

12.03.2019

 
 

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