Hilfeschrei aus dem Nikolaiviertel

Veröffentlicht am 09.07.2013 in Kiez

Hilferuf aus dem Nikolaiviertel

erreicht Stefan Draeger am 09/07/2013

Soeben erreicht mich ein sehr ernst zu nehmender Hilferuf aus dem Nikolaiviertel. Die Vorsitzende des Nikolaiviertelvereins, Martina Sprockhoff, wurde gestern Opfer eines dreisten Überfalls in ihrem Ladengeschäft. Sie berichtet: „Ein junger Mann schlich sich in unser Büro und wurde von meinem
Mann erwischt. Smartphone und Brieftasche sind weg. Mein Mann wurde in den Bauch geboxt und gegen die Mauer gestoßen und hat lauter PrellungenDie Rangelei ging draußen weiter, das Georgbräu war proppevoll, aber keiner kam zu Hilfe. Die Täter  ( draußen wartete ein zweiter ) schwangen sich auf Ihre Fahrräder, mein Mann ist ihnen bis zum Alexanderplatz auf den Fersen geblieben ( er ist ein schneller Sprinter ) aber dann waren sie weg. Die Polizei kam diesmal schon nach ca 15 Minuten…..alles Weiter ging seinen bürokratischen Gang….“.

Bereits vor einigen Wochen hatte es einen fast ähnlichen Vorfall gegeben, damals benötigte die Polizei zwei Stunden, bis sie am Tatort war. Und wie ich höre, gab es weitere Vorfälle – u.a. mit sogenannten „Klemmbrettbettlern“. Diese belästigten eine Hochzeitsgesellschaft vor der Nikolaikirche, wurden sogar handgreiflich.

Der zuständige  Kontaktbereichsbeamte war erst im Urlaub, nun ist er krankgeschrieben. Die Polizei sieht sich nicht in der Lage, die Sicherheit im Nikolaiviertel zu gewährleisten, weil kein Personal. Die üblichen Erklärungen.

Es ist nicht hinnehmbar, daß das Nikolaiviertel – offenbar gezielt – von kriminellen Banden aus- und heimgesucht wird. Ich werde zeitnah ein Treffen von Vertretern des Vereins mit dem Leiter des Polizeiabschnitts organisieren. Und dann muß was geschehen – es handelt sich eben nicht um Einzelfälle.

 

 
 

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