Der Friedrichstraße eine zweite Chance geben!

Veröffentlicht am 27.10.2022 in Pressemitteilung

Pressemitteilung vom 27. Oktober 2022

 

Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden: Die derzeitige Sperrung eines Straßenabschnitts der Friedrichstraße wird als rechtswidrig eingestuft. Damit wurde über die derzeitige Situation entschieden, nicht aber über die Zukunft der Friedrichstraße!

 

Die Begeisterung für die jetzige Situation hält sich ohnehin in Grenzen: Der Radverkehr in der Mitte der Straße ist einer echten „Flaniermeile“ völlig abträglich, Gewerbetreibende beklagen Umsatzrückgänge, es gibt Schwierigkeiten mit dem Lieferverkehr und sehr ästhetisch wirkt das Ganze auch nicht.

 

„Gemeinsam sollten wir jetzt die Gelegenheit nutzen, um etwas größer zu denken, und damit der Friedrichstraße eine zweite Chance geben!“, fordern die beiden Fraktionsvorsitzenden Susanne Fischer und Dorothea Riedel. Sie verweisen auf einen Antrag der SPD-Fraktion Mitte vom Sommer des Jahres (Ds. 0318/VI), den die BVV Mitte mittlerweile beschlossen hat.

 

Der Antrag spricht sich für eine autofreie Friedrichstraße aus, der Radverkehr soll in die Charlottenstraße verlagert werden. Ziel ist es, den ganzen Kiez insgesamt von Verkehr zu entlasten sowie grüner und für Anwohnende und Passanten angenehmer zu gestalten.

 

„Für die gesamte Dorotheen- und Friedrichstadt benötigen wir daher ein schlüssiges Verkehrskonzept, das auch die sozio-ökonomische Entwicklung und Ziele der Raum- und Stadtplanung in den Blick nimmt“, so die beiden Fraktionsvorsitzenden Susanne Fischer und Dorothea Riedel. Dieses soll gemeinsam mit Anwohnenden und Gewerbetreibenden erarbeitet werden. „Wir haben hier die Chance, wie die Regierende Bürgermeisterin anmerkte, einen attraktiven Stadtraum zu schaffen, der den Vergleich mit anderen europäischen Metropolen nicht scheuen muss.“

 
 

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