Podiumsdiskussion zur Rekommunalisierung

Veröffentlicht am 25.10.2012 in Informationen

Podiumsdiskussion zur Rekommunalisierung

 

Von lins: Stefan Draeger, Frau Dr. Seidl, Harald Wolf

Der Club Spittelkolonnaden hatte am 23. Oktober 2012 zu einem Kiezgespräch eingeladen, bei dem es um Rekommunalisierung und Daseinsvorsorge ging. Als Diskutanten waren Harald Wolf (Die Linke, ehemaliger Wirtschaftssenator) und ich geladen. Das Publikumsinteresse war gut, auch wenn man sich den einen oder die andere ZuhörerIN noch gewünscht hätte. Interessiert dieses Thema möglicherweise doch nicht so viele Bürgerinnen und Bürger, wie wir immer so meinen?

Es gab keine Statements, Frau Dr. Seidl, die die Veranstaltung wieder souverän leitete, forderte die Zuhörer auf, Fragen zu stellen - was diese sich auch nicht zweimal sagen ließen. Das Interesse reichte von der Historie der Verkäufe in den Neunziger Jahren über die unterschiedlichen Standpunkte der Parteien zum Thema bis zur Wohnungspolitik. Es wurde recht schnell deutlich, daß es in der Zielsetzung "Rekommunalisierung" keine großen und grundlegenden Unterschiede zwischen der Partei "Die Linke" und der SPD gibt. Der Weg dorthin wird unterschiedlich bewertet. So ist Die Linke z.B. grundsätzlich gegen die Teilausschreibung der S- Bahn und die Forderungen nach sofortigen Rückkäufen von Unternehmen zur Daseinsvorsorge sind radikaler als die der SPD - aber das kann sich eine Oppositionspartei auch erlauben, weil sie sich über die Finanzierung ja keine Gedanken machen muß. Insgesamt wohl eine für die Zuhörer interessante Veranstaltung.

 
 
 

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