U-Bahnhof Naturkundemuseum

Veröffentlicht am 30.03.2015 in Verkehr

 

Nun ist es so gekommen, wie von vielen Anwohnern, Gewerbetreibenden vor Ort und U-Bahn-Fahrgästen befürchtet: wer den nördlichen Ausgang der beiden südlichen Ausgänge des U-Bahnhofs „Naturkundemuseum“ nutzt, steht plötzlich vor einer Barriere, wenn er nach links die Chausseestraße überqueren will. Man ist gezwungen, auf die „falsche“ Seite der Straße zu wechseln und entweder nach Süden in Richtung Invalidenstraße zu gehen und dort die Chausseestraße zu überqueren oder nach Norden und zu hoffen, dass es dort einen Übergang geben wird, den man gefahrlos nutzen kann.

Meines Erachtens ein Schildbürgerstreich, den es so in der Stadt nicht noch einmal gibt. Fährt man nur mal die Bahnhöfe der U6 ab, auf der es mehrere Ausgänge gibt, die auf einer Mittelinsel einer viel befahrenen Straße gibt, fällt auf: noch nicht einmal eine Ampel gibt es (z.B. am Bahnhof „Französische Straße“). Im Gegenteil, die Friedrichstraße kann in alle Richtungen überquert werden.

Übergang Chausseestraße Naturkundemuseum 04           Übergang Chausseestraße Naturkundemuseum 03

 

Veranlasser für diese Merkwürdigkeit in der Chausseestraße ist die Verkehrslenkung Berlin, die so entschieden hat, weil angeblich Autofahrer (vor dem Umbau), die von der Invalidenstraße in die Chausseestraße abbogen, irritiert von den beiden Fußgängerüberwegen gewesen seien. Aha. Also eine Lösung zu Lasten der Fußgänger und zu Gunsten von Autoverkehr.

Hätte es nicht andere Möglichkeiten gegeben, die beiden Übergänge für Autofahrer sichtbar zu machen? Zum Beispiel eine entsprechende Markierung der Straße zwischen dem einen und anderen Ausgang? Also eine schraffierte große Fläche dort? Wie soll verhindert werden, dass sportliche Menschen die Ballustrade einfach überspringen und sich so extra in Gefahr begeben?

Übergang Chausseestraße Naturkundemuseum 02                 Übergang Chausseestraße Naturkundemuseum 01

 

Trotz Warnungen von Gewerbetreibenden und eines Antrags in der BVV wurden nun vollendete Tatsachen geschaffen. Ärgerlich!   

 

Stefan Draeger 30.03.2015

 
 

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