Stadtrat verweigert UNICEF und Buddy-Bären-Stiftung die Unterstützung

Veröffentlicht am 19.05.2016 in Pressemitteilung

Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte hatte in ihrer Sitzung vom 17. März 2016 einstimmig beschlossen, das Bezirksamt zu ersuchen, die Grünfläche zwischen John-Foster-Dulles-Allee, Großer Querstraße, H. von Gagern-Straße und Paul-Löbe-Allee temporär für die Ausstellung für Kinderrechte der Buddy Bär Stiftung mit Unterstützung von UNICEF zur Verfügung zu stellen. Nun lehnt das Bezirksamt das rundweg ab.

„Das ist wieder eine typische einsame Entscheidung des Stadtrats,“ empört sich Stefan Draeger, Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Fraktion Mitte, und fährt fort: „Er hat als Alternative das Reichtagufer zwischen Wilhelmstraße und Reichstag vorgeschlagen – wohlwissend, dass dieser Standort dann von der Bundestagsverwaltung verworfen werden würde, weil es die dort aufgestellten Stelen mit Auszügen aus dem Grundgesetz zu stark beeinträchtigen würde. Aber dann wäre der Stadtrat den „Schwarzen Peter“ losgewesen.“

Der Buddy-Bär-Verein und UNICEF wollen die Ausstellung dazu nutzen, einen „Platz der Kinderrechte“ zu etablieren. Durch die Buddy-Bären würde die Attraktivität erhöht und mehr Menschen angezogen werden. Es wird nichts verkauft, die Betreuer vor Ort sind alle ehrenamtlich tätig.

„Die Nutzung durch den Buddy-Bär-Verein wäre eben nicht kommerziell – da sollte man schon unterscheiden können,“ erläutert Martina Matischok, SPD-Fraktionsvorsitzende in der BVVV Mitte, und ergänzt: „Wie schon an anderen Stellen in der Stadt – wie z.B. im Außenministerium - transportieren Buddy-Bären Botschaften und tragen damit zur Verbreitung bei.“

Die SPD-Fraktion hält die in ihren Augen vorgeschobenen Gründe des Bezirksamtes für nicht stichhaltig, wird die Veranstalter ermuntern, einen offiziellen Antrag zu stellen, und wird in die nächste Bezirksverordnetenversammlung einen erneuten Antrag dazu einbringen.

„Nicht ein Einzelner im Bezirksamt oder Grünflächenamt bestimmt, was für die Allgemeinheit gut und richtig ist,“ gibt sich Stefan Draeger kämpferisch, „wenn die Vertreter der Bevölkerung – wir Bezirksverordneten – etwas Sinnvolles für den Bezirk und die gute Sache erreichen wollen, müssen wir hartnäckig bleiben!“

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