„Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel – zwei Seiten einer Medaille?“ - Diskussionsveranstaltung am 06.03.216

Veröffentlicht am 28.02.2016 in Ankündigung

Alev Deniz, Jugendpolitische Sprecherin SPD Fraktion BVV Mitte

 

 

 

 

 

 

 

„Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel – zwei Seiten einer Medaille?“

 

Am 06.03.2016 diskutieren zum Thema „Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel“  

Bruni Wildenhein-Lauterbach, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin

Alev Deniz, Jugendhilfeausschuss der SPD Fraktion BVV Mitte;

Sabine Smentek, Stadträtin für Jugend, Schule, Sport und Facility-Management im Bezirksamt Mitte;

Kirsten Spiewack, Leiterin des SOS-Berufsausbildungszentrums Berlin;

Franziska Becker, Sprecherin für Berufliche Bildung der SPD-Fraktion des Abgeordnetenhauses;

Peter Handschuck, Fachbereichsleiter Wirtschaft/Arbeit/Technik der Schule am Schillerpark;

Boris Velter, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen.

 

Diskussionsgrundlage wird sein, wie bestehender und weiter drohender Fachkräftemangel vorgebeugt und fortschreitende Jugendarbeitslosigkeit vermieden werden kann.

Die derzeitigen Vorbereitungs-, Qualifizierungs- und Übergangsmaßnahmen insbesondere im Übergang von Schule ins Berufsleben sind nicht mehr zeitgemäß.

Die Bedürfnisse der Jugendlichen müssen stärker in den Fokus der Ausbildungsplatzangebote und der Ausbildungsinhalte, um allen Jugendliche gerecht werden zu können, auch denen die mehr Hilfe benötigen als andere. Ausbildungsreife entsteht nicht unbedingt in der Pubertät und endet nicht immer mit Eintritt in das Erwachsenenalter. Dies muss berücksichtigt werden.

Wie eine derartige Flexibilität bei Ausbildungsplatzanbieter*innen und – anbietern umgesetzt werden könnte, zeigen Beispiele aus anderen Ländern Europas.

Ausbildung kann beispielsweise in Ausbildungsbausteine gegliedert werden, wo auch notwendige Unterbrechungsmöglichkeiten zulässig sind oder wo bei Bedarf eine Verlängerung möglich ist. Am Ende zählt nicht die Dauer einer Ausbildung, sondern als Ziel der Ausbildungsabschluss insbesondere auch im Hinblick auf Fachkräfteentwicklung.

Die Durchlässigkeit im Rahmen verschiedener Ausbildungen könnte die Abbruchrate minimieren. Viele junge Menschen finden erst im Laufe der Jahre heraus, was sie wirklich können, wozu sie geeignet sind und was ihnen Spaß macht. Ausbildung und Arbeit soll und muss Spaß machen. Von daher ist die richtige Wahl des Berufes das A & O für die weiteren Berufsjahre und damit von großer Bedeutung für den Ausbildungsverlauf und das was danach kommt. Durchlässigkeit könnte, da wo es ausbildungstechnisch möglich ist, verschiedene Berufsgruppen so ineinander verzweigen, dass Wechsel möglich werden, ohne Zeit des Lernens verloren zu haben.

Eine individuelle Begleitung, ob in Form einer Lernhilfe, psychosozialer Betreuung, Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung oder zur Verselbständigung ist ein wichtiges  Angebot, das Betriebe und Unternehmen gleich welchen Sektors heute machen müssen. Sie helfen damit dabei keinen Jugendlichen aufzugeben. Sie tragen analog dazu im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit, aber auch für ihre eigene Fachkräftesicherung bei.

Fakt ist: Eine Win-Win-Situation kann erreicht werden, wenn sich alle Seiten entsprechend in eine Richtung bewegen. In die Richtung: Pro Ausbildung für alle Jugendlichen mit Resulat Pro Fachkraftentwicklung am besten durch eine Ausbildungsplatzgarantie für zeitangemessene Ausbildungsformen.

 

Freuen Sie sich auf eine interessante Diskussion am 06.03.2016 um 16 Uhr in der ABI Galerie im Kurt-Schumacher-Haus in der Müllerstraße 163 u. a. mit der Jugendpolitischen Sprecherin der SPD Fraktion in der BVV Mitte, Alev Deniz.

 

Martina Matischok

28.02.2016

 
 

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