Bezirksbürgermeister von Dassel informierte am 25. Februar 2019 im Ausschuss Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt, Gleichstellung über das bevorstehende Jubiläum der Weltzeituhr im September diesen Jahres.

Zeit kennt keine Grenzen – als Sinnbild für Freiheit und Gleichheit schuf vor 50 Jahren Erich John die Weltzeituhr am Alexanderplatz, welche 16 Tonnen schwer am 30. September 1969 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die Weltzeituhr prägt seitdem das Stadtbild am Alexanderplatz und ist beliebter Treffpunkt und Besuchermagnet für Berliner und Berlinerinnen und Gäste aus aller Welt.  

Während der Bauarbeiten zur Umgestaltung des Platzes in den 60er Jahren fand man eine sogenannte Uraniasäule, die das Wetter und die Uhrzeit anzeigte. An die Tradition dieser Säulen wollte man damals anknüpfen und so wurde vom Zentralkomitee der SED ein Wettbewerb zur Neugestaltung einer Säule ausgerufen. Der Entwurf des Designers Erich John gewann und wurde in nur 8 Monaten realisiert. Das Besondere an seiner Idee war die Gestaltung als Schattenspender und Regenschutz unter den kreisenden Gestirnen. 

Politisch war die Auswahl der weltweiten Metropolen in den jeweiligen Zeitzonen der Uhr natürlich Staatssache, so wurde Bonn als Hauptstadt ebenso wenig erwähnt wie Athen als Regierungssitz einer rechtsgerichteten Diktatur. 

Während einer umfangreichen Restaurierung in den 90er Jahren wurden einige Städtenamen ergänzt und Korrekturen an den Zeitzonen vorgenommen. Gemeinsam mit weiteren Bauten am Alexanderplatz wurde die Uhr unter Denkmalschutz gestellt und bleibt uns so auch künftig als Wahrzeichen des Alex erhalten.

Die SPD-Fraktion Mitte ist gespannt auf weitere Informationen zu den Feierlichkeiten zum Jubiläum im September dieses Jahres.

Martina Matischok

01.03.2019