Baustellenbegehung - Gewerbetreibende in Not

Veröffentlicht am 15.11.2013 in Verkehr

Der Andrang war groß heute morgen um zehn. Ich hatte – auf Wunsch der Gewerbetreibenden – eine Baustellenbegehung mit Herrn Fiedler, Projektleiter der BVG, organisiert. Bestimmt zehn, zwölf Anrainer waren anwesend und bombardierten die BVG mit Fragen und Anregungen. Herr Fiedler hatte noch drei Verantwortliche von der Baustelle mitgebracht – und leider waren seine Antworten eher auf die Probleme denn auf Lösungen ausgerichtet. Mir scheint man bei der BVG – anders als an der Baustelle der U5 – nicht begreifen zu wollen, daß es hier auch Anwohner und Gewerbetreibende gibt, die unter den langjährigen Bauarbeiten leiden und – vor allem – erhebliche Umsatzeinbußen haben. Da muß sich noch einiges tun – am besten, die BVG stellt eine/n Anrainer-Beauftragte/n zur Verfügung. Auch wenn die Baustelle an Chaussee- und Invalidenstraße „nur“ Bundesliga und nicht Champions League ist!!!! Die BVV hatte ja das Bezirksamt gebeten, bei der BVG diesen Wunsch vorzutragen. Hoffet und harret!

Klar wurden mehrere Probleme:

– Vermüllung der Baustelle (die BVG will sich drum kümmern)

– Blickundurchlässige Baustellenabsperrungen (sobald keine Schadstoffbelastung mehr zu befürchten ist, sollen die Planen abgehängt werden. Außerdem gesteht die BVG zu, daß an den Zäunen Hinweise auf die Geschäfte/Lokale an der Baustelle angebracht werden dürfen. Sie stellt auch finanzielle Zuschüsse zur „Verschönerung“ der Baustellenabsperrung in Aussicht.

– Dunkle Ecken entlang der Baustelle (die BVG sagt zu, sich die Beleuchtung noch einmal anzuschauen und ggfs. „aufzurüsten“)

– Belästigung auf den schmalen Gehwegen durch rücksichtlose Fahrrad- und Motorradfahrer (die anwesenden Mitglieder der BVV von CDU, Grünen und SPD vereinbarten, in den nächsten Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Ordnungsamt am 25.11. einen Antrag einzubringen, mit dem das Ordnungsamt ersucht wird, häufige Schwerpunktkontrollen vor Ort durchzuführen, um die Sicherheit der Fußgänger sicherzustellen)

– Parken im Halteverbot im gesperrten Teil der  Chausseestraße (soll ebenfalls mit einem Ausschussantrag thematisiert werden)

Erfreulicherweise erklärte sich Herr Hinz, Betreiber des Subway-Lokals

, aktiv für die Gewerbetreibenden zu werden und zunächst einmal eine Netzwerkliste (mit Adressen und vor allem E-Mail-Adressen) zu erstellen. Ich empfahl den Gewerbetreibenden dringend, sich zu organisieren und das Angebot der IG Friedrichstraße anzunehmen, unter deren Dach zu schlüpfen.

Ein weiterer Schritt ist gemacht. Es war erfreulich, wie viele Gewerbetreibende dieses Mal vor Ort waren. Jetzt heißt es, diesen Schwung zu nutzen.

 

Baustellenbegehung 1

Baustellenbegehung 2

Baustellenbegehung 3

Baustellenbegehung 1

Baustellenbegehung 2

Baustellenbegehung 3

 

Stefan Draeger 15.11.2013

 
 

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