Gedenken an den Mauerbau

Veröffentlicht am 29.08.2012 in Geschichte

Gedenken an den Mauerbau

Vor elf Jahren ist der heutige Bezirk Mitte entstanden. Er vereinte damals zwei Berliner Bezirke, die zu Berlin(West) und einen Bezirk, der zu Ost-Berlin gehörte: Die Mauer schnitt mitten durch den heutigen Bezirk Mitte von Berlin.

Damit ist auch das alljährliche Gedenken an den Mauerbau und die Spaltung ein Teil der Realität im Bezirk Mitte von Berlin. Thorsten Lüthke, Mitglieder der SPD-Fraktion in der BVV-Mitte, berichtet vom bezirklichen Gedenken an den Mauerbau.

Spaltung und Wiedervereinigung sind nicht nur die Themen der großen Politik. Im Bezirk Mitte von Berlin gedenken wir des Baus der Mauer am 13. August 1961, weil wir noch heute mit den Folgen der Teilung in vielen Aspekten der Politik im Bezirk beschäftigt sind.

Die Mauer, die von der Regierung der DDR 1961 errichtet wurde, hat Familien und Freunde auseinandergerissen und tief in das Leben der Menschen eingeschnitten.

Daran erinnerte auch Bezirksbürgermeister Dr. Christian Hanke, der am Gedenkstein an der Ecke Bernauer Straße/Stralsunder Straße.

Noch heute müssen wir uns mit den Folgen der Teilung beschäftigen. Sozialstruktur und Bausubstanz sind nur die sichtbarsten Bereiche.

Aber wie bei der Kranzniederlegung deutlich gemacht wurde: Wir dürfen auch die Opfer eines Systems nicht vergessen, das nicht davor zurückschreckte, an der Grenze auf eigene Bürgerinnen und Bürger zu schießen, um sich selbst zu erhalten.

Die Gedenkveranstaltung wurde mit Gebärdendolmetschern übersetzt.

Für die SPD-Fraktion nahmen der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sascha Schug sowie die Fraktionsmitglieder Stefan Draeger, Ana-Anica Waldeck und Thorsten Lüthke teil.

Dieter Allendorf, früherer Mitglied der BVV für die SPD und der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, der SPD-Abgeordnete Ralf Wieland, sowie die Bundestagsabgeordnete Eva Högl waren ebenfalls bei der Gedenkveranstaltung.

 
 

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