50. Deutsch- Französische Volksfest – eine Tradition feiert Geburtstag

Veröffentlicht am 16.06.2012 in Wirtschaft

50. Deutsch- Französische Volksfest – eine Tradition feiert Geburtstag

„…. ganz Berlin träumt von der Liebe“ unter diesem Motto findet in der Zeit vom 15. Juni 2012 bis 15. Juli 2012 das fünfzigste Deutsch-Französische Volksfest auf dem Zentralen Festplatz am Kurt-Schumacher-Platz in Berlin-Mitte statt. Ausgerichtet wird das Deutsch-Französische Volksfest als eins von ca. 20 weiteren Festen durch die Berliner Festplatz Verwaltungs GmbH unter Mitwirkung des Schaustellerverbandes Berlin e. V., welcher im Jahr 1898 gegründet wurde und als Dachverband des Schaustellergewerbes in Berlin mit rund 120 Mitgliedsbetrieben fungiert.

 

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion der BVV Mitte, Hans Günter Mahr und seine Stellvertreterin sowie Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit und Ordnungsamt Martina Matischok kamen am 15.Juni 2012 zur Eröffnungsfeier ins Französische Dorf.

Mitten im Herzen Berlins ein Stück Frankreich zu erleben, war aber nicht alleiniger Anlass der Eröffnungsfeier beizuwohnen. Natürlich wurde das Flair des Französischen Dorfes, welches aus einer malerischen Kulissenstadt entstand, genossen. Auch die lecker riechenden französischen Spezialitäten wären allein schon Grund genug, dem Dorf einen Besuch abzustatten.

Ein Rundgang über das größte Volksfest Berlins mit einer Erlebnisfläche von ca. 40.000 qm, 150 Fahrgeschäften, einer Vielzahl von Möglichkeiten, Hunger und Durst zu stillen und durch die süßen Gerüche u. a. von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln in die Kindheit versetzt zu werden, war ein schöner Moment.

Solche Momente zu teilen und mit Vertreterinnen und Vertretern u. a. des Schaustellerverbandes und aus Politik, Wirtschaft, Handel ins Gespräch zu kommen, bietet eine gute Grundlage, Probleme gemeinsam anzugehen und einen Konsens zu finden.

Es sprachen der französische Botschafter Maurice Gourdault-Montagne, der Regierende Bürgermeister von Berlin Klaus Wowereit und der Chef der Berliner Schausteller Michael Roden.

Allen Rednern war eins Gemein: Sie alle wollen den Zentralen Festplatz an diesem Ort unter Bedingungen erhalten, die den Besucherinnen und Besuchern des Platzes gerecht werden.

Genau darum drehten sich auch dieses Jahr die Gespräche. Den Zentralen Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm in Berlin-Mitte erhalten und planungsrechtlich absichern. Derzeit befindet sich der Zentrale Festplatz im Liegenschaftsfond Berlin, wobei eine Rückgabe an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung oder ins Fachvermögen des Bezirks Mitte seit langem im Gespräch ist. Der Abriss des Erdwalls und mögliche Belastungen des Bodens zur adäquaten Beurteilung evtl. Umweltauswirkungen bzw. je nach Bodenbelastung evtl. auch finanzielle Auswirkungen hinsichtlich der Wallabtragung, sind daneben seit Jahren ebenfalls Gesprächsthema.

Einig sind sich die politischen Vertreterinnen und Vertreter darüber, dass eine Rückübertragung ins Fachvermögen des Bezirk auch haushaltsrechtliche Risiken birgt und finanziell in einem Notlagenbezirk nicht zu stemmen ist.

Abgelehnt wurde die Abtragung des Erdwalls vom Liegenschaftsfond vor einigen Jahren, da dieser keine Investitionen tätigt und daher zu diesem Zweck keine Mittel aus dem Treuhandvermögen zur Verfügung stellen kann.

Klar ist aber auch, dass gerade der Bezirk Mitte darauf drängt, dass endlich eine Entscheidung zu Gunsten des Zentralen Festplatzes ohne negative Auswirkungen auf den Bezirk Mitte getroffen wird. Hier ist die Senatsverwaltung gefordert nunmehr das jahrelange Tauziehen zu beenden und Tatsachen auch im Bezirksinteresse zu schaffen.

Klaus Wowereit berichtete am Rande der Veranstaltung u. a. in Anwesenheit der SPD-Abgeordneten Bruni Wildenhein-Lauterbach und des Stadtrates für Wirtschaft, Arbeit und Ordnungsamt von  Berlin Mitte Carsten Spallek, dass nunmehr die Weichen gestellt werden, den Zentralen Festplatz ohne finanzielle Auswirkungen auf den Bezirk Mitte planungsrechtlich zu sichern. Eine entsprechende Vorlage wird in absehbarer Zeit in abschließender Abwägungsentscheidung durch das Abgeordnetenhaus von Berlin behandelt. So könnte es nach Jahren der Unsicherheit nun zu einer positiven Lösung für diesen traditionsreichen Platz mit seiner Vielzahl an Veranstaltungen kommen.

Die SPD-Fraktion der BVV – Mitte wird dieses Geschehen aktiv weiter verfolgen.

 

Martina Matischok

16.06.2012

 
 

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