Bürger*innensprechstunde

Veröffentlicht am 11.01.2016 in Bürgerbeteiligung

Bürgersprechstunde im Grünen Dreieck

 

Bürgersprech 1 

Martina Matischok (Fraktionsvorsitzende), Susanne Fischer und Udo Sack (beide
Bezirksverordnete) und Nikolaus Kilian (Bürgerdeputierter) beantworteten die vielen
Fragen und nahmen Anregungen auf, aus denen sich in den nächsten Wochen Initiativen
für die BVV ergeben werden.

Einige Interessierte beteiligten sich für die Dauer der Bürgersprechstunde, die von 10.00
bis 12.00 Uhr geplant und wegen der hohen Beteiligung erst um 12.40 endete, am  konstruktiven und durchweg anregenden Gespräch. Andere kamen, stellten ihre Fragen und gingen nach Beantwortung oder stellten sich nur kurz dazu, um Bedarfe anzugeben.

Bürgersprech 2

Allen gemein war ihr Interesse am Kiez und am Kiezgeschehen und der Einsatz dafür in zugewandter Atmosphäre..

Die Gesprächsergebnisse sind im Folgenden dargestellt.

1. Salon der Sprachen: Weshalb kann der Salon der Sprachen nicht mehr in der Galerie Wedding angeboten werden, sondern im Kreativhaus Berlin auf der Fischerinsel, wenngleich das Angebot dort stattfinden sollte, wo Menschen vieler
unterschiedlicher Sprachen beheimatet sind? Was sind die Hintergründe? Inwieweit kann eine Rückkehr des Angebots in den Ortsteil Wedding möglich werden? Wir fragen nach.

2. Cafe am Leo: Es wird eine Verstetigung gewünscht vorzugsweise durch den derzeitigen Betreiber des Cafe`s. Initiativen laufen diesbezüglich bereits in der BVV. Wir bleiben dran.

3. Umgestaltung am Leopoldtplatz: Es erfolgte eine Verdrängung vom umgestalteten Leopoldtplatz trotz Integration der Trinker*innenszene dieser Gruppierung in den Bereich des U-Bahnhofs. Stattdessen hat sich die Fixer*innenszene angesiedelt. Inwieweit hat dies Auswirkungen u. a.  stehen die eingesetzten Mittel im Verhältnis zum Ergebnis insbesondere inwieweit hat die Umgestaltung des Platzes zum Rückgang von Kriminalität geführt, inwieweit hat
sich die Aufenthaltsqualität, das Sicherheitsgefühl und die Zufriedenheit der Anwohnerinnen und Anwohner verbessert? Hintergründe wurden erklärt, wir fragen den neuesten Sachstand ab.

4. Schließung Tegeler Straße und Fahrradstrecke: Wie kann bei Schließung der Tegeler Straße durch Querung der S-Bahn sichergestellt werden, dass der Fahrradverkehr von der Tegeler Straße nach Moabit / Mitte weiter möglich ist. Hier gibt es keine Einschränkungen, da durch Untertunnelung eine Fahrradzufahrt möglich ist.

5. Quartiersmanagement, Runde Tische (z. B. Runder Tisch Leopoldplatz):
Welche Aufgaben hat das Quartiersmanagement, haben „Runde Tische“? Inwieweit kann hieraus eine  stetige Verbesserung im Kiez erreicht werden? Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten wurden dargestellt.

6. Zusammenkunft von Gewerbetreibenden in der Müllerstraße im Rahmen

„Aktive Stadt: Wie setzt sich dieser Kreis zusammen und welche Möglichkeit der Beteiligung an dieser Gesprächsrunde ist auch für nicht Gewerbetreibende, insbesondere für den Fragesteller, gegeben? Hinweis, sich an den Projektnehmer
„Jahn, Mack & Partner Architektur und Stadtplanung“ zu wenden.

7. Überquerung Sprengelstraße / Torfstraße: Es ist teils gar nicht, teils nur unter schwierigen Bedingungen insbesondere für seh- und gehbehinderte und für rollstuhlfahrende oder Kinderwagen nutzende Menschen möglich die Straße zu überqueren, da diese auch in den Parkverbotsbereichen trotz Pollern zugeparkt ist. Es wird eine farbliche Markierung im Parkverbotsbereich und eine höhere Kontrolle angeregt. Wir nehmen die Anregung auf.

8. Parkraumbewirtschaftung: Welche Einnahmen erzielt der Bezirk prozentual an welcher Einnahmeform (Ticket, Strafzettel) konkret? Wir fragen nach . Es wurde die Einrichtung einer Parkraumbewirtschaftung im Brüsseler Kiez
angeregt. Hier gibt es bereits Überlegungen unterschiedlichster Akteure. Es ist Sinnhaftigkeit und Machbarkeit zu klären. Wir hinterfragen den Sachstand: Welche Bestrebungen gibt es? Welche Möglichkeiten ergeben sich aus einer evtl. Parkraumbewirtschaftung im Brüsseler Kiez und wie steht dies im Verhältnis zu den dem entgegenstehenden Nachteilen (hoher Anteil von Gewerbe im Umkreis u. a. auch Klinik, Beuth,).

9. Torfstraße asphaltieren: Der Wunsch die Torfstraße zu asphaltieren wurde bereits mehrfach in unterschiedlichen Gremien diskutiert. Einer Asphaltierung stehen u. a. Versiegelungsprobleme und Rasereigefahr entgegen.

10. Parkhaus Trifftstraße 14, Beuth Hochschule: Wer nutzt das Parkhaus? Antwort:
„Dein Stellplatz“ – Parkhaus Flughafenshuttle  Flughafen Tegel.

11. Parksituation insbesondere für behinderte Menschen am Campus Virchow: Zu wenig Parkplätze für behinderte Menschen. Es wird eine Erhöhung der diesbezüglichen Parkmöglichkeit am Augustenburger Platz und in naher Umgebung angeregt bei gleichzeitiger Anregung, dass bei Wegfall von Parkplätzen durch Baumaßnahmen adäquater Ersatz geschaffen werden muss. Wir fragen nach.

12. Bauliche Entwicklung des Campus Beuth Hochschule: Was ist am Campus Beuth Hochschule bauliches geplant?  Es wird auf den Masterplan zur Stärkung des Standorts Wedding und des Campus sowie auf das Gutachten der HIS GmbH
verwiesen.

13. Schaukel am Nordufer: Es wird auf die defekte Schaukel am Nordufer verwiesen (fehlende Kette / Seile und Sitzfläche). Wir fragen nach dem Sachstand zur Instandsetzung.

14. Sperrmüll: wie kann der Sperrmüllproblematik entgegengewirkt werden? -
Möglichkeiten der Bürger*innen: u. a. Kehrenbürger*innenaktionen der BSR nutzen, um Bürger*innen zu sensibilisieren im Kiez für Sauberkeit zu sorgen und darauf zu achten, ggf. direkte Ansprache Verursacher, Kontaktieren BSR, Grünflächenamt, Ordnungsamt. Unbefriedigende Situation – landesweite Abhilfe notwendig. Dauerthema in Gremien der BVV, wir bleiben dran.

Die Bürgersprechstunde in der „Kleinen Mensa“ findet quartalsweise statt. Es erfolgen wieder rechtzeitig Aushänge.

Wir bedanken uns bei allen Bürger*innen für ihren Besuch und ihr Interesse und bei der

Betreiberin der „Kleinen Mensa“ (https://www.facebook.com/Cafe-kleine-Mensa-305039512998521/).

Martina Matischok

11.01.2016

 
 

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