13.August. Wir gedenken...

Veröffentlicht am 13.08.2013 in Geschichte

Am 13. August 2013 jährte sich der Tag des Mauerbaus zum 52. Mal, vor hundert Jahren, am 13. August 1913 starb einer der ganz Großen der Sozialdemokratie: August Bebel. Beider Ereignisse wurde gestern würdig gedacht.

Mitglieder der SPD-Fraktion der BVV Mitte versammelten sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Fraktionen zu einer kurzen Gedenkfeier an der Bernauer Straße Ecke Swinemünder Straße. Bürgermeister Christian Hanke erinnerte an den Tag vor 52 Jahren, der BVV-Vorsitzende Rauskolb fand ebenfalls nachdenkliche Worte. Eine Schweigeminute folgte im Gedenken an die an der Mauer ums Leben gekommenen Menschen. Anschließend wurden an der offiziellen Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße, Ecke Ackerstraße ebenfalls Kränze niedergelegt und der Toten gedacht.

Zu 18 Uhr hatten die Friedrich-Ebert-Stiftung und das August-Bebel-Institut zu einer Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag von August Bebel auf den Bebelplatz geladen. Er wurde von Zeitgenossen als „Arbeiterkaiser“ tituliert und wurde hoch verehrt. Er war einer der Mitbegründer der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung und kämpfte für die Gleichstellung der Frau, für bessere Arbeitsbedingungen und war als Antimilitarist ein Kritiker der deutschen Außenpolitik.

Jan Stöß, der Vorsitzende der SPD in Berlin, gab einen kurzen Einblick in das Leben von Bebel, Franz Müntefering als Hauptredner ging ins Detail und stellte Verbindungen vom Damals zum Heute her. Viele der Forderungen von Bebel sind erfüllt, aber viele eben auch nicht. Daher lohnt es sich weiterzukämpfen und sich immer wieder zu fragen: was würde Bebel dazu sagen? „Mehr Bebel wagen!“ war das Motto der Veranstaltung und der rote Faden in Münteferings Vortrag.

Der Schauspieler Mehmet Yilmaz las aus den Erinnerungen Bebels und aus seinen Briefen und denen seiner Frau Julie.

Umrahmt wurde das alles von Liedern der Arbeiterbewegung, vorgetragen von Sesede Terziyan und Daniel Kahn.

Eine sehr interessante und informative Veranstaltung – ich habe viel über Bebel und die Sozialdemokratie gelernt. Alleine das hat den Besuch schon gelohnt. Kleine Kritik am Rande: die Veranstaltung war leider ungefähr eine halbe Stunde zu lang. Zumal es auch deutlich kühler wurde an diesem Sommerabend in Berlins Mitte.

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Stefan Draeger 14.08.2013

 
 

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